Super Premiere: "Zickenzirkus" schlägt beim Publikum ein

Das Offenburger Tageblatt berichtete über unseren "Zickenzirkus":

Auch das zweite Saalstück des Historischen Vereins Hornberg „Zickenzirkus“ schlägt beim 
Publikum ein. Darsteller und Zuschauer feiern eine gelungene Premiere.

Das Fazit: „mega“, der Lohn: stehende Ovationen. Zu schön war das Wiedersehen mit den vier „Zicken“ Susanne Dilger, Anke Ketterer, Lorine Herzog und Annette Storz bei der Premiere von „Zickenzirkus“, einer Komödie von Christian Kühn, am Freitagabend in der Stadthalle.

Sie können’s einfach. Dialoge, Gesang und Tanz sorgten einmal mehr für Lachtränen und Gänsehaut, verbunden mit einem insgesamt super Feeling angesichts des Spiels, das die vier ablieferten. In „Corina-Zeiten“ – wie es Jennifer (Lorine Herzog) in ihrer so herrlich dümmlich-naiven Art beschrieb – die perfekte Abwechslung, auf die sich so viele freuten und noch freuen dürfen. 

Immer wieder Szenenapplaus

Bekannte Welthits mal schräg vorgetragen, mal mit Szenenapplaus bedacht, wie beim beeindruckenden Sologesang von Anke Ketterer, unterstrichen das außergewöhnliche Unterhaltungstalent der vier begnadeten Darstellerinnen.
Diese trafen sich mal wieder rein zufällig auf einem Schrottplatz am Rand der Stadt. Jede mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und jede auf ihre Art einzigartig. Denn neben Jennifer, Bloggerin und Karaoke-Fan, suchte Buchhalterin Elke (Annette Storz) fieberhaft nach einem Ersatzteil für das beschädigte Auto ihres Mannes, dessen große Liebe. Schauspielerin Pangiota (Susanne Dilger) wiederum wollte in aller Abgeschiedenheit ihre neue Vorsprechrolle proben und Lebenskünstlerin Fe (Anke Ketterer), die in einem alten Zirkuswagen auf dem Schrottplatz wohnt und dort auch Männer empfängt, steuerte so einiges über deren Art bei. 

Ausgefallener Sex, also über Wochen und Monate, war dabei genauso ein diskutiertes Thema, wie die eher mickrigen Kochkünste der Männer, die tickende Zeitbomben sein und zuhause für ordentlich Zirkus sorgen können. Köstlich auch die knappe Antwort von Elke, was Männer häufig machen: „Dreck“. 

„Sind stolz auf Truppe“

Kurzum, das männliche Geschlecht bekam einmal mehr eine volle Breitseite geliefert. Die im Publikum anwesenden Männer nahmen’s alle mit Humor. Zu schön waren die Wortverdreher von Jennifer und die sich ergebenden herrlichen Missverständnisse bei den Dialogen. „Tussimasken“ gab es überdies auch auf der Bühne, und es wurde auf den Mindestabstand geachtet. 

Und nein, die Sorge von Lorine Herzog, sie könnte ihrem Papa in diesen schönen zwei Stunden vielleicht „ein bisschen peinlich gewesen sein“, ist völlig unbegründet. Das Ensemble sang ihm nach einer Ansprache seiner 21-jährigen Tochter zum 50. Geburtstag beim Finale noch ein Ständerle.

„Danke an die Zicken“

„Der Historische Verein Hornberg ist stolz auf diese Truppe“, sagte Vize Fritz Wöhrle. Es sei der Wunsch der Darsteller gewesen, spielen zu dürfen. Alle Akteure hätten sich dafür reingekniet und nie ans Aufgeben gedacht. „Ein Danke an die Zicken und an alle Helfer“, hob Fritz Wöhrle aber noch einen besonders hervor: Regisseur Marvin Polomski „der Motor und die treibende Kraft ist“. Mit seinen Produktionen schreibt er längst eine persönliche Erfolgsgeschichte und steht mit viel Liebe zum Detail für ein Theater mit Qualität und Herz.