Historischer Verein verzeichnet neuen Rekord
Der Schwarzwälder Boteberichtet:
Neben dem Rückblick auf das erfolgreiche Jahr standen in der Hauptversammlung am Samstag im Hotel „Das schöne Leben“ Wahlen und Ehrungen auf der Tagesordnung.
Die Führungsspitze des Vereins verschlankt sich auf den Vorsitzenden Thomas Bossert und Vize Maurizio Fabiano.Der stellvertretende Vorsitzende Fritz Wöhrle trat nicht mehr zur Wahl an und es konnte auch kein Nachfolger gefunden werden – weitere Veränderungen im Vorstand siehe Infokasten.
Überdachung ist schon seit Jahren ein Thema
„Wir haben es geschafft, vergangenes Jahr wieder auf die Erfolgsspur zu wechseln und ein höheres Besucherniveau als vor Coronazeiten erreicht“, setzte Bossert die vergangene Saison in Kontext zu der „Nullnummer 2020“ und den „Anlauf 2021“.
Das Thema der Überdachung der Freilichtbühne sei aufgrund von vielen Aspekten komplex, merkte der Vorsitzende an. „Die öffentliche Diskussion über das Dach als Alternative zum Schrägaufzug wurde nicht vom Historischen Verein angestoßen und war nicht mit uns abgestimmt“, stellte Bossert klar. Im Verein sei eine Überdachung schon seit Jahrzehnten ein Thema und im Vordergrund stehe, ob das Vorhaben überhaupt finanzierbar ist.
Dieses Jahr steht zum 400. Mal die Aufführung des Hornberger Schießens an, kündigte deren Obmann Thomas Weißer an. Er ermunterte dazu, Ideen einzubringen, dies angemessen zu zelebrieren.
Durchweg positive Berichterstattungen über die abgelaufene Saison gab es generell von den Obleuten der jeweiligen Sparten. Viel Einsatz und Hingabe der Akteure sorgten dafür, dass alle Vorstellungen bestens gelangen. Stellvertretend sei hier der Galaabend genannt, für den die Mitwirkenden vor und hinter der Bühne laut Obmann Marvin Polomski im Schnitt rund 450 Stunden investierten. Auch dieses Jahr wird die Stadthalle wieder zur Verfügung stehen, nachdem die wochenlange Belegung für die Proben im Herbst Thema war.
Entsprechend dem Besucherandrang entwickelten sich die Finanzen des Vereins über die Erwartungen gut, wie Kassiererin Sandra Weißer berichtete. Das erfreuliche Plus bügelte das Corona-Leck aus.
Weiterhin wird ein beträchtlicher Betrag gebraucht für die Instandsetzung des Nachtwächterturms, der im Haushalt 2023 veranschlagt ist. Das Zahlenwerk wurde in der Versammlung beschlossen. Darin schlagen auch Investitionen zu Buche, die unter anderem für das Saalstück angeschafft wurden.
Dringenden Handlungsbedarf meldete Bärbel Ketterer hinsichtlich der Unterstützung der Ehrenamtler im Gastrobereich der Freilichtbühne: „Je 800 Besucher bei 24 Vorstellungen braucht mehr Personal.“ Sie schlug vor, dass jeder Darsteller jeweils einen Dienst seiner Wahl übernimmt. Vom Vorstand wurde zugesichert, eine Lösung zu finden.
Ein dreifaches „Toll“ für das geleistete Engagement gab es von Evi Laumann, unter deren Leitung die Regularien vorgenommen wurden. Ebenfalls viel Lob gab es von Bürgermeister-Stellvertreter Fritz Wöhrle, der die Grüße von Bürgermeister Marc Winzer und seitens der Stadt überbrachte: „Die Aufführungen auf der Freilichtbühne und in der Stadthalle sowie die Trachtengruppe machen Hornberg weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.“ Über die Ehrungen werden wir noch berichten.
Neuer Vorstand
Vorsitzender Thomas Bossert, Vize Maurizio Fabiano, Kassiererin Tabea Herrmann (neu), Schriftführer Michael Werler, Obmann Hornberger Schießen Alexander Gotthans (neu), Obfrau Familienstück Sabine Schemel, Obmann Erwachsenenstück Jonathan Krien (neu) Obfrau Trachtengruppe Else Reeb, Obmann Saalstück Marvin Polomski, Kanoniere Martin Gramer und Alexander Gotthans, Kleiderkammer Daniela Meier, Maske Katja Bonath, Bühnenwart Achim Schemel (neu), Kulissenbau Konstantin Wöhrle (neu), Technik Michael Werler (neu), Madleen und Sebastian Hofmeier (neu)