Felix Zapf ist der Hornberger Robin Hood

Das Offenburger Tageblatt berichtet über unser Erwachsenenstück Robin Hood

Die Geschichte um den Helden Robin Hood ist legendär und viele kennen ihn aus den Verfilmungen. Nun kommt er auf die Freilichtbühne Hornberg und wird von Felix Zapf verkörpert. Der 29-jährige Hornberger spielt seit rund 15 Jahren Theater.

Wissen Sie noch, was Sie dachten als Sie das erste Mal hörten, Robin Hood kommt nach Hornberg? 
Felix Zapf: Ich fand es super. Endlich mal ein Stück, dass ich selbst auch kenne. Auf der anderen Seite wusste ich, dass es herausfordernd sein wird, da vor allem ich selbst Robin Hood nur aus Filmen kenne und man die Geschichte dann doch oft damit vergleicht.

Ein totaler Kontrast zu »Currywurst mit Pommes« im letzten Jahr mit den vielen wechselnden Rollen, aber ein spannender – sicher auch für Sie als Darsteller?
Zapf: Ja natürlich. Letztes Jahr war es schwierig, sich in kurzen Zeitabständen in andere Charaktere hineinzuversetzen. Dieses Jahr scheint es für uns diesbezüglich einfacher. Die meisten spielen nur eine Rolle. Die Herausforderung hierbei ist vor allem die Entwicklung einer Figur darzustellen.

Was verbinden Sie persönlich mit dem Helden und ist das eine Traumrolle?
Zapf: Ich glaube, ich habe Robin Hood in der Disney-Version kennen gelernt. Als Kind ist mir natürlich in Erinnerung gebelieben, dass er ein Experte im Bogenschießen ist, aber das werde ich nicht ganz hinkriegen (lacht). Ich war zu allererst überrascht, dass ich der Rolle zugeteilt wurde, doch war ich sofort dazu entschlossen, 100 Prozent zu geben, um dieser Rolle gerecht zu werden.

Robin Hood ist ja aus gewaltigen Hollywood-Produktionen bekannt und weniger aus Bühnenfassungen. Was glauben Sie, sind die größten Herausforderungen für eine Inszenierung auf der Hornberger Bühne?
Zapf: So wie ich werden einige Robin Hood mit den Verfilmungen vergleichen. Doch das muss man bei einem Besuch versuchen abzustellen. Allein aus urheberrechtlichen Gründen können wir keine Filmversion aufführen. Es ist eine eigene Geschichte des Helden Robin Hoods und darauf muss man sich als Zuschauer und als Akteur einlassen. Natürlich gibt es Parallelen zu den bekannten Verfilmungen, doch wird es eine eigene spannende und lustige Inszenierung sein, auf die man gespannt sein kann.

Wie bereiten Sie sich persönlich vor? Schaut man sich die Filmproduktionen an oder liest Bücher über die Legende?
Zapf: Als erstes lief die Disney Verfilmung zuhause und sonst liest man hier und da mal etwas über Robin Hood. Doch wir versuchen, einen eigenen Robin Hood zu inszenieren, und da hilft es mir eher weniger zu wissen, um keine Vergleiche ziehen zu können.

Auf Pferde werden die Zuschauer verzichten müssen, aber auf das Bogenschießen nicht. Ist das Neuland für Sie mit jetzt regelmäßigem Training?
Zapf: Absolut, und es macht mega Spaß. Hier gilt unser Dank dem Schützenverein Hornberg, der uns die Möglichkeiten gibt, das Bogenschießen zu erlernen. Außerdem unterstützen uns die Mitglieder unter anderem bei den Requisiten, und wir konnten ein paar Schützen für unser Stück gewinnen.

Generell: Steigt das Lampenfieber schon oder hilft die langjährige Erfahrung?
Zapf: Mit jeder Probe und jedem Tag, der vergeht, steigt das Lampenfieber. Da hilft keine Erfahrung… zum Glück. Um alles geben zu können brauche ich das Lampenfieber.