Der Schwarzwälder Bote berichtet:

Nach dem verregneten Frühjahr und Proben auf der Freilichtbühne, die für die Schauspieler nur mit Schirm und viel Enthusiasmus zu ertragen waren, zeigte sich das Wetter am Samstag stabil.

Mit dem Musical „Tarzan“ haben Spielleiter Marvin Polomski und der musikalische Leiter Maik Schwendemann den Team der Freilichtbühne eine große Aufgabe gestellt. Denn Claus Martin hatte eigens für das Hornberger Ensemble die bekannte Geschichte von Tarzan und Jane in ein völlig neues Gewand gepackt. Witzige Dialoge und Szenen, tolle Lieder und Kostüme, eine Urwald-Kulisse auf der Ernst-Leisinger-Bühne und gut aufgelegte Darsteller lassen den großen Spaß am Familienstück bereits bei der Probe erahnen.

Die Kostüme sind großteils maßgeschneidert

„Willkommen zum Durchlauf“, begrüßte Marvin Polomski die 46 Darsteller auf der Bühne, denen ein ebenso großes Feld an Helfern im Hintergrund zur Seite steht. Ein großer Dank galt dem Kostüm- und Masken-Team, das ganze Arbeit geleistet hatte. „Alles sieht wieder unglaublich perfekt aus“, betonte er und bat um einen pfleglichen Umgang mit Kostümen und Requisiten. Schließlich sei ein großer Teil der Kostüme maßgeschneidert worden und es stecke überall viel Arbeit drin.

Und dann begann das Spiel in der Geräuschkulisse des Urwalds, in der eine wilde Affenparty gefeiert wurde. „Wenn die Affen singen – und das Tanzbein schwingen, wackelt jeder Baum im Wald“, sangen die Darsteller und nahmen die komplette Bühne ein. Plastik-Bananen, Ananas und Kokosnüsse dienten als Spielball, während die Horde tanzend und purzelnd durch die Kulisse tobte.

Eindrucksvoll wurde Karlas Kampf um das Behalten des gefundenen Babys dargestellt, bevor ein Zeitsprung von 18 Jahren gut gelang. Jetzt war es die Forschungsgruppe um Professor Porter und Tochter Jane, die die Szene beherrschten. Der fiese Clayton tyrannisiert nicht nur den kleinen Timmi, er hat auch ganz eigene Pläne, was die Gorillas betrifft.

Und während sich Jane verzückt in den Urwald verliebt, lamentiert ihre Begleiterin unentwegt – und sorgt während der Probe auch gleich für den Lachanfall des Vormittags. Denn während sie mit ihrem kleinen Schirmchen den neugierigen Tarzan vertreiben will, verfängt sich – passend zum Aufruhr – ihre Perücke und baumelt am Schirm. Die routinierten Schauspieler bastelten daraus lachend gleich eine neue Szene und spielten fertig bis es hieß: „Jetzt ist es Zeit für eine Tasse Tee – und die Maske!“

Die Premiere

Am Samstag, 24. Juni, feiert das Familienstück um 18 Uhr Premiere. Karten sind über die Internetseite www.freilichtbuehne-hornberg.com buchbar. Weitere Aufführungen sind jeweils mittwochs 28. Juni und 5. Juli um 14.45 Uhr, samstags 1. und 8. Juli um 18 Uhr sowie 15. Juli und 22. Juli um 20 Uhr, jeweils sonntags 2., 9. und 16. Juli um 16 Uhr sowie am Freitag, 21. Juli, und Samstag, 29. Juli, jeweils um 18 Uhr.